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 Myopie
management

Ältere Frau mit kurzen Haaren

Definition

Myopie, oder auch Kurzsichtigkeit, bezeichnet eine Fehlsichtigkeit des Auges welche sich durch undeutliches Sehen in der Ferne bemerkbar macht. Häufig entsteht diese Kurzsichtigkeit durch ein, in die Länge gewachsenes Auge Je höher die sogenannte Dioptrie ist, desto länger ist das Auge gewachsen. Ab einem Wert von -6,00 dpt. spricht man von einer hohen Myopie.  Risiken einer hohen Myopie: Je höher die Myopie ist, desto höher ist das Risiko einer folgenden Augenkrankheit im Laufe des Lebens. Ein Kurzsichtigerer, zwischen -5,00 dpt. und -7,00 dpt., hat beispielsweise ein 20-fach erhöhtes Risiko einer Netzhautablösung – einer irreversiblen Schädigung des Sehvermögens.

Ursachen einer Myopie: 

Die Ursachen für eine Myopie sind vielfältig;unter anderem gehören hierzu:

  • Genetik und Vererbung: ist eines oder beide Elternteile kurzsichtig, besteht eine erhöhte Möglichkeit, dass das Kind ebenfalls kurzsichtig wird

  • Lebensumstände: Kinder und Jugendliche die sich bei Tageslicht weniger im Freien aufhalten und viel Zeit, bei zu geringem Abstand bei Nahtätigkeiten wie beispielsweise am Tablet, Smartphone, Notebook oder ähnlichem aufwenden, entwickeln sehr viel schneller eine Myopie. Erkennen Sie ihr Kind in einem der genannten Risikogruppen wieder, vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin bei uns um sich über mögliche Maßnahmen informieren zu lassen. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks für den Alltag lässt sich neben der Korrektur der Fehlsichtigkeit ein Fortschreiten der Kurzsichtigkeit eindämmen.

 

Weitere Informationen bezüglich Myopie erhalten Sie unter anderem hier: kurzsichtigkeit.info

Warum Myopiemanagement

Neueste Studien zeigen, dass bis zum Jahr 2050, voraussichtlich die Hälfte der Weltbevölkerung – also 5 Milliarden Menschen – kurzsichtig sein werden. Damit eine geringe Myopie nicht in einer hochgradigen Myopie „endet“, ist es unser Bestreben, rechtzeitig eine fortschreitende Myopie zu erkennen und zu handeln um das Risiko oben genannter Augenerkrankungen zu minimieren.

Denn: Jede Dioptrie zählt 

Korrektionsmöglichkeiten: 

In den letzten Jahren wurden zahlreiche Korrektionsmöglichkeiten auf den Weg gebracht um eine fortschreitende Kurzsichtigkeit einzudämmen:

Brillengläser

Namhafte Brillenglashersteller, wie beispielsweise Hoya und Rodenstock, haben innovative Brillengläser entwickelt, die dem Augenlängenwachstum und der damit verbunden ansteigenden Kurzsichtigkeit Einhalt gebieten.

Diese Gläser unterscheiden sich ästhetisch nicht von herkömmlichen Einstärkengläsern.

Gerne beraten wir Sie, welche Option für Ihr Kind in Frage kommt.

Kontaktlinsen

Orthokeratologie Kontaktlinsen (Nachtlinsen):

Ein sehr wirksamer Weg zur Begrenzung der fortschreitenden Myopie ist die Anpassung sogenannter orthokeratologischer Kontaktlinsen (Ortho-K / DreamLens). Das spezielle, maßgeschneiderte Design der auch als Nachtlinsen bekannten Kontaktlinsen modelliert die Hornhaut auf kontrollierte Weise im Mikrometer Bereich, um damit die Myopie zu korrigieren. Die nächtliche Änderung der Hornhaut bleibt auch am Folgetag erhalten – so, dass die Kinder korrigiert bleiben und ohne Brille oder Kontaktlinsen scharf sehen können – den ganzen Tag. 

Weiche Kontaktlinsen:

Neben Ortho-K Kontaktlinsen können auch individuell angepasste weiche Kontaktlinsen das Fortschreiten von Myopie begrenzen. 

Ihr Einsatz hat in Tests ähnlich gute Resultate erzielt. Diese weichen Spezialkontaktlinsen haben einen ähnlich hohen Individualisierungsgrad wie die Ortho-K Kontaktlinsen.

 

Auch die klassischen formstabilen Kontaktlinsen erzeugen sehr gute Ergebnisse bei der Verlangsamung der fortschreitenden Kurzsichtigkeit.

 

Gerne beraten wir Sie, welche Option für Ihr Kind in Frage kommt

Atropin

Atropin-Augentropfen werden in der Augenheilkunde für verschiedene Zwecke eingesetzt. Unter anderem bei bestimmten Augenerkrankungen, um das Auge zu entspannen (Schmerzreduktion). Studien belegen, dass mit Atropin das Fortschreiten der Myopie verlangsamt werden kann. 

Nähere Informationen erhalten Sie hierzu von Ihrem Augenarzt.

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